„Es ist geschafft!“ freut sich der SPD Fraktionsvorsitzende Raed Saleh. Für drei Jahre ist die Finanzierung eines in Berlin einmaligen Projekts durch Mittel der Lotto-Stiftung gesichert. Das Projekt, dass am Medizinischen Versorgungszentrum Havelhöhe in der Spandauer Heerstraße-Nord angesiedelt ist, wird nun mit jährlich 100.000 € ausgestattet. Dieses Geld wird dazu verwendet Pädagoginnen und Pädagogen zu finanzieren, die an der Seite der Kinderärztinnen vor Ort, den Menschen aus dem Kiez zur Beratung zur Verfügung stehen werden. Es gibt in Spandau und Berlin hervorragende Anlaufstellen mit wichtigen Angeboten für verschiedene Menschen, der Weg dorthin ist häufig das Problem oder gar nicht erst bekannt. Es gibt Eltern, die sind überfordert, die guten und sozialen Angebote wahrzunehmen, Sozialarbeit und fachliche Kompetenz für soziale Beratung können hier Abhilfe schaffen. An einem Ort, zu dem Eltern und Kinder bereits Vertrauen gewonnen haben, werden damit zusätzlich niederschwellig Beratungsangebote geschaffen. In einem nächsten Schritt sollen die Pädagoginnen und Pädagogen präventiv tätig werden. In der kinderärztlichen Behandlung kann früh erkannt werden, in welchen Fällen Beratungs- und Begleitungsbedarf besteht, das über das Medizinische hinaus geht. In den nächsten drei Jahren, werden alle Beteiligten, das Projekt intensiv begleiten, mit dem Ziel dieses Modell dauerhaft finanziell zu sichern.

„Es ist falsch zu glauben, dass Menschen, die durchs Raster gefallen sind, selber Schuld sind an ihrer Situation!“