Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) hisste am 25. November gemeinsam mit Vertreterinnen des Spandauer Netzwerkes gegen häusliche Gewalt die bezirkliche und die Landesflagge aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Unterstützt wurde die Aktion von der Linken-Bundestagsabgeordneten Helin Evrim Sommer, von Bettina Domer, Mitglied der SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin und von der Grünen-Bezirksverordneten Gollaleh Ahmadi.

Das Datum geht zurück auf den 25. November 1960. An dem Tag ermordeten Militärs in der Dominikanischen Republik die drei Schwestern Mirabal, die sich im Widerstand gegen den Diktator Trujillo engagiert hatten. Seit 1981 wird der Tag international begangen.

Helmut Kleebank appellierte bei dieser Gelegenheit an die Männer, nicht nur über das eigene Verhalten nachzudenken, sondern sich auch einzumischen, wenn im eigenen Umfeld Grenzen überschritten werden. Gerade in den sozialen Medien würden immer wieder Frauen beschimpft, vor allem wenn sie einen Migrationshintergrund haben. Das Internet müsse ein Ort der freien Meinungsäußerung ohne Beleidigungen und Bedrohungen werden.

Bei der Veranstaltung berichteten Vertreterinnen von Frauenvereinen, dass verbale Bedrohungen gegen Frauen von Behörden noch immer verharmlost werden. „Ich werde mich daher weiter für Institutionen wie Eulalia Eigensinn oder Hinbun einsetzen, die sich für die Rechte von Frauen einsetzen und immer wieder in Einzelfällen helfen“, sagt dazu der Spandauer SPD-Vorsitzende und Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh.

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen