Die Geschäftsführung der Ber­liner Bäder­be­triebe hat vorgeschlagen, 14 kleinere Kiez­bäder zu schließen um da­für fünf pro­fi­table Well­ness­bäder öffentlich zu finanzieren. SPD-Fraktionschef Raed Saleh hat diesen Plänen eine Absage erteilt:

“Die Kiezbäder wer­den für den Schul- und Ver­eins­sport ge­nau­so ge­braucht wie für die vielen Senio­rinnen und Senioren oder Familien, die gerne das Schwimm­bad um die Ecke nutzen wol­len. Des­halb sind unsere Bä­der einer rein wirt­schafts­mathe­ma­tischen Be­trachtung ent­zogen”, so der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Seit 2007 wur­den mit dem Bäder­sanierungs­programm ins­ge­samt mehr als 72 Mio. Euro fi­nan­ziert, um den In­ves­ti­tions­stau bei den Ber­liner Bädern zu senken. Da­von haben die Bäder­be­triebe 500.000 Euro als Eigen­mittel bei­ge­steu­ert.

Die SPD-Fraktion hat sich zu­dem in den letzten Haus­halts­be­ratungen da­für stark ge­macht, dass die Sanierungs­mittel er­höht wer­den. Im laufenden Doppel­haushalt (2012/13) wurden 10 Mio. Euro zu­sätz­lich für die direkte Sa­nierung von Bä­dern ein­ge­stellt. Um weitere sechs Mio. Euro wur­den die Zu­schüsse für die Ber­liner-Bäder-Be­triebe er­höht, da­mit sie die In­be­trieb­nahme der sa­nier­ten Bäder leisten können.

Raed Saleh spricht sich für den Erhalt von Kiezbädern aus