Von einer, die durch Kreuzberg geprägt wurde und jetzt Kreuzberg prägt

Für seine neue Podcast-Folge ging Raed Saleh nach Kreuzberg, wo er Cansel Kiziltepe getroffen hat. Born and raised in einer Gastarbeiter-Familie im Wrangelkiez, ist sie heute Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen und Bauen sowie Bundesvorsitzende einer der größten Arbeitsgemeinschaften der SPD – der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit. Cansel, die bereits zwei Mal von ihrem Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg in den Bundestag gewählt worden ist, ist eine bodenständige Politikerin, deren Kiez sie ebenso sehr geprägt hat, wie sie ihren Kiez.
Früh kam sie mit genau den Themen in Kontakt, die uns bis heute intensiv prägen: Verteilungsgerechtigkeit und Demonstrationen am 1. Mai, Bildungschancen, Arbeitnehmer:innenrechte. Doch im Gespräch mit Cansel wird schnell klar, dass ein einzelnes Politikfeld ihr nie genügt hat – also mischt sie sich früh in andere Debatten mit ein. Sie selbst sagt, sie gelte als Finanzexpertin, doch der Einsatz für die Rechte von Arbeitnehmer:innen in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt ist ihr immer wichtig geblieben. Gleichzeitig ist sie jetzt im Bundesministerium mit den Themen Bauen, Wohnen und Mieten befasst. Und wer jetzt denkt, das hat doch etwas mit Berlin zu tun, hat vollkommen Recht: Natürlich kennt Cansel als Abgeordnete aus dem Berliner Innenstadtbezirk die Dringlichkeit der großen Frage der Metropolen in unserer Zeit selbst direkt aus erster Hand.
Nach diesem intensiven Gespräch kann Raed Saleh nur empfehlen: Den Namen Cansel Kiziltepe sollte man sich merken, von ihr wird man in Zukunft weiterhin viel hören, darauf wettet er.
An welchem Ort sie Heimat empfindet und was sie wirklich wütend macht, das hört ihr im Podcast!

Ich hab da mal ’ne Frage – Cansel Kiziltepe