Auf verzweifelter Suche nach dem Schönen in der modernen Berliner Architektur –

In seinem Alltag als Politiker begegnet Raed Saleh sehr unterschiedlichen Menschen: Menschen, die mit ihren persönlichen Problemen und Bedarfen an ihn herantreten, Menschen, die die Interessen ganzer Berufs- oder Volksgruppen repräsentieren oder Entscheidungsträger:innen, die großen Institutionen vorstehen. Und dann gibt es eine bereichernde Vielzahl an unvorhersehbaren Begegnungen mit Menschen, die ihm aus ihrem Leben erzählen. Es bleibt spannend wie am ersten Tag, im Dialog an der individuellen Sichtweise der Menschen teilhaben zu können.
Für seine 90. Podcast-Folge war Raed Saleh mit Hubertus Müller, einem studierten Architekten rund um das futuristische Viertel des Berliner Hauptbahnhofs unterwegs: verglaste Fassaden mit vielen Fenstern wie am Cube oder dem Futurium prägen das Straßenbild. Müller konstatiert, diese Orte mit ihren Vorplätzen luden die Leute nicht ein, zu verweilen. Dass das Kriterium der ‚Schönheit’ in seinem Studium nicht den gebührenden Wert hatte, führte dazu, dass er sich ganz der bildenden Kunst und Malerei zuwandte. Nun hat er über diese Erfahrung und seinen Blick auf die moderne Bauweise ein Buch geschrieben: ‚Architektur für den Menschen? Eine Wahrnehmungsschule am Beispiel Berlin’.
Welche Orte und Regionen Deutschlands er als ‚schön‘ definiert, davon erzählt er Raed Saleh in diesem Streitgespräch.

Ich habe da mal ’ne Frage – Neue Podcastfolge mit Hubertus Müller